Bereits am 24. April fanden die Schüler-Vereinsmeisterschaften des 1. TTC Münster statt. An den Start gingen dabei 16 unserer Nachwuchsspieler aus den Teams der A-Schüler, B-Schüler-1 und B-Schüler-2. Die beiden B-Schüler-Klassen hatten je fünf Teilnehmer, die A-Schüler sechs, wobei hier auch zwei Jugendliche mitgespielten. Gespielt wurde im Modus jeder gegen jeden. Die beiden Jugendspieler spielten außer Konkurrenz, für sie sollte es an einem anderen Termin darum gehen, den besten Jugendspieler des Vereins zu ermitteln.
Am Ende setzte sich in der Sechsergruppe der A-Schüler Tim Heinrich mit 4:1 Siegen durch. Er gewann gegen alle drei A-Schüler, zweimal jeweils knapp mit 3:2, und dann auch noch gegen Paul Linnenbank und stand somit am Ende verdient auf dem Siegertreppchen der A-Schüler-Konkurrenz. Zweiter, mit 2:3 gegen Tim Heinrich unterlegen, wurde Jona Kriwet, der sich achtbar und wacker geschlagen hatte. Der dritte Platz ging an Fines Adrian, der sich genauso wie als Vierter Simon Raschke, vor allem gegen die beiden Jugendspieler hervorragend geschlagen hat, sich allerdings dafür nicht mit einer höheren Platzierung belohnen konnte.
In der Klasse der B-Schüler-1 setzte sich mit 4:0 Siegen und nur einem Satzverlust vollkommen verdient Max Wellmann die Krone auf und strahlte am Ende wie ein Honigkuchenpferd, als er von Oliver Petri, dem scheidenden Jugendwart, den Pokal überreicht bekam. Auf Max’ weiteren Weg dürfen wir gespannt sein, da er letztes Jahr bei den Minimeisterschaften auch schon recht weit kam. Zwar verlor er gegen Max Wellmann 0:3, da er aber gegen die anderen drei Konkurrenten gewann, wurde Mattes Lutte Zweiter im Tableau. Mit je zwei Siegen und Niederlagen wurde am Ende Paul Geiger Dritter. Im letzten Einzel des Tages rang er Jan Thuinemann 3:2 nieder und verwies ihn auf Platz 4. Auf Platz 5, leider ohne Sieg, wurde Andre Jenner. Erwähnenswert, er war der einzige in der B1 Klasse, der Max Wellmann einen Satzverlust beigebracht hat. Darauf darf man stolz sein.
Ähnlich wie bei der B-1-Klasse, ging auch in der B-Schüler-2 Konkurrenz der Sieger ohne Niederlage in’s Ziel. Im entscheidenden Einzel gewann Damian Kancerek ebenso 3:0 gegen den späteren Zweiten Jannik Loheide, wie auch gegen seine anderen drei Konkurrenten. Damians Bruder Julian Kancerek wurde im Endklassement Dritter. Er verlor im Spiel um Platz 2 knapp mit 2:3 gegen Jannik. Vierter wurde Samuel Adrian mit einem 3:0 gegen den Fünftplatzierten Jan-Ole Diestelhorst. Zwar ohne Satzgewinn, hat dieser sich am Ende dennoch über die Urkunde und den Sachpreis gefreut.
Am 13. Mai wurde nun die verschobene Jugendklasse ausgetragen, aufgrund vieler Terminkollisionen bei den potentiellen Teilnehmern leider nur mit zwei Kontrahenten: Justus Rahmann und Moritz Beinhauer. Aufgrund der schwachen Beteiligung einigten sich beide darauf, das einzige Spiel des Abends wenigstens als “best of seven” – also über vier Gewinnsätze – auszutragen. In einem intensiv geführten Spiel gewann Justus den ersten Satz mit 25:23 und konnte anschließend auch den zweiten Satz für sich entscheiden. Im dritten Satz verkürzte Moritz auf 1:2. Im vierten Satz wiederum stand Justus mehre Male das Netz und die Kante beiseite, die Moritz zunächst aus dem Konzept und dann den 1:3-Satzrückstand brachten . Im fünften und sechsten Satz zeigte Moritz eindrucksvoll, dass er es versteht, sich auch unter Druck gegen einen Rückstand wehren zu können und glich aus: 3:3! Der nun vorher festgelegte vierte Gewinnsatz musste also die Entscheidung bringen. Diesen dominierte zu Beginn Justus und man wechselte bei 5:1 für Justus die Seiten. Doch auch im siebten Satz erwies sich Moritz als Kämpfer und kämpfte sich Punkt für Punkt zurück – bis zum Stand von 10:10 und somit in die Verlängerung des Entscheidungssatzes. Hier ging es zwar nicht noch einmal wie im ersten Satz über die unglaubliche Distanz bis 25, aber die Zuschauer hatten trotzdem große Freude an der packenden Schlussphase: Moritz konnte den Schwung seiner Aufholjagd nutzen, während Justus seinerseits nicht mehr dagegen halten konnte und schließlich zum 13:11 gratulieren musste. Der erste Platz und der Vereinsmeister-Titel waren der Lohn für Moritz’ Leistung. Und auch wenn er sich während der Partie so manches Mal über die “Glücksbälle” seines Gegners ärgerte, am Ende gab es selbstverständlich ein sportlich-faires Shakehand.