Fünf Betreuer und 17 Jugendliche machten sich am Sonntag auf den Weg nach Düsseldorf zum Championsleague-Halbfinale. Die Anreise sollte sich lohnen: Wir bekamen ein spannendes, dramatisches Spiel auf Weltklasse-Niveau zu sehen und wurden Zeitzeugen eines historischen Moments…
Schon im Vorfeld war klar: So viele Stars auf einem Haufen sieht man nicht so oft. Für Düsseldorf spielten Deutschlands Ikone Timo Boll, Europameister Dang Qiu und der Schwede Anton Källberg; der Gegner aus Ulm bot das Star-Ensemble aus Weltranglistenvierten Harimoto, Vizeweltmeister Moregardh sowie Dimitrij Ovtcharov auf. Viel besser geht es nicht. Das Hinspiel am Mittwoch gewann Ulm mit 3:2, sodass Düsseldorf auf jeden Fall gewinnen musste.
Und die legten richtig los und gewannen die ersten beiden Spiele jeweils im Entscheidungssatz. Als dann Timo Boll schon mit 2:0 in Sätzen führte und mit mehreren Matchbällen den Sack hätte zumachen können, drehte sein Gegner Moregardh nochmal auf, spielte spektakuläre Bälle und konnte den Rückstand in einen 3:2 Sieg umwandeln. Auch im nächsten Spiel behielt Ulms Spieler die Oberhand – natürlich wieder erst im Entscheidungssatz. Als im Duell von Qiu und Ovtcharov dann der Düsseldorfer gewann, hieß es nach 3 ½ Stunden Spielzeit 3:2 für Düsseldorf.
Und jetzt wurde es historisch: Da beide Mannschaften jeweils einmal 3:2 gewonnen hatten, gab es erstmals in der Geschichte der Championsleague ein „golden Match“, das den Sieger ermitteln sollte. Beide Mannschaften mussten erneut eine Aufstellung festlegen, in der dann Partien über einen einzigen Satz gespielt werden, bis eine Mannschaft zwei Sätze gewonnen hat. Qiu und Källberg konnten direkt die ersten beiden Sätze knapp gewinnen und lösten damit das Finalticket für Düsseldorf.
Nachdem dann noch Fotos mit Boll und co. geschossen und Autogramme abgeholt wurden, ging es zurück nach Münster. Mit vielen spannenden Eindrücken aus der Welt der Profis.